Wie wird aus einem Kornkreis im Feld ein Kunstwerk an der Wand:
Das geschieht bei mir in einer Serie von Schritten. Da aus einer zu schrägen Flugaufnahme die wahren Proportionen schwer abgenommen werden können, besorge ich mir zuerst vom Helikopterfotografen ein geeignetes Überflugfoto. Davon schaffe ich in mehreren Phasen, mit diverser Software und einem über Jahre angeeigneten Know How, durch stufenweise Entzerrung des jeweiligen Fotos eine exakte 90° Vogelperspektive.
Dann wird eine Schwarzweiß-Grafik mit den Konturen erstellt und dem entzerrten Kornkreis transparent überlagert, um etwaige Feinheiten zu korrigieren. So lassen sich zugleich meist auch die versteckten Konstruktionsprinzipien erkennen oder zumindest ableiten. Durch die Rekonstruktion kann ich prüfen, ob das Piktogramm den Prinzipien der Heiligen Geometrie entspricht, welche echte Kornkreise auszeichnen.
Nun beginnt die schöpferische Phase, in der wiederum mit einer Reihe von Computerprogrammen - mittels digitaler Pinsel sozusagen - eine freie künstlerische Adaption erschaffen wird. Die Farbgebung wähle ich rein intuitiv, sie soill zum "Thema" passen und auch den Kontrast stärken, damit das jeweilige Frequenzmuster oder Symbol gut zur Geltung kommt.
Den räumlichen Charakter der Designs versuche ich mit reliefartiger Erhöhung und durch geeigneten Lichteinfall hervorzuheben, besonderes Augenmerk lege ich dabei darauf, die Originalfrequenz des ins Korn geprägten Musters zu erhalten.Schließlich - nach vielen Stunden oder Tagen - in denen ich mich meditativ in das spirituelle Mysterium des jeweilgen Zeichens versenke, bekomme ich irgendwann das Gefühl, jetzt ist das Werk fertig und signiere es.
Mit kornkreisrunden Grüßen
Jay Goldner